Noch schnell auf Windows 10 wechseln?

Windows 10 Startmenü

 

Das Update auf Windows 10 ist nur noch bis zum 29. Juli kostenlos!

Microsoft macht ernst, ab August ist das Update auf Windows 10 kostenpflichtig.

Bevor Sie jetzt „Na und? Mir reicht Windows 7“ sagen, möchte ich Ihnen Vor- und Nachteile eines Updates erläutern und ihnen zeigen, wie Sie sich das kostenlose Update sichern, aber dann doch weiter mit Windows 7 arbeiten können.

Und nicht zuletzt habe ich ein Angebot für alle, die dabei ein wenig Hilfe brauchen könnten.
Die Details finden Sie hier: Windows 10 Update Service

Die Voraussetzungen

Bevor Sie weiterlesen, prüfen wir erst einmal ob Ihr Computer überhaupt für ein Update in Frage kommt.
Im Prinzip läuft Windows 10 auf fast jedem Computer der jetzt mit Windows 7 oder 8 benutzt wird.

Wer es genau wissen will: Der Rechner sollte über mindestens 2 GB RAM, eine CPU mit mindestens 1 GHz und zwei Kernen sowie etwa 20 GB freiem Platz auf der Festplatte verfügen. Die Grafikkarte muss „Direct X 9.0“ und die CPU „No Execute / NX“ unterstützen. Das aber allenfalls bei sehr alten Geräten ein Problem.

Auf dem Computer musAufkleber Windows 10 Lizenzschlüssels ein Windows 7, 8.0 oder 8.1 installiert sein und Sie sollten den Windows Produktschlüssel noch haben. Oft findet sich der auf einem Aufkleber, manchmal kann man ihn auch mit spezieller Software auslesen. Das Update funktioniert in der Regel aber auch ohne dass man den Schlüssel zur Hand hat.

Die installierte Windows Version entscheidet auch, ob man auf die Home oder Pro Variante von Windows 10 updaten kann.

Gefahrlos testen

Das Update lässt sich innerhalb von 30 Tagen rückgängig machen.
Nötig wird das, falls eine Software im Einsatz war, die partout nicht unter Windows 10 laufen will.
Dafür gibt es nicht allzu viele Beispiele, aber wenn man sehr alte Programme benutzt oder alte Geräte angeschlossen hat, kann das zu Problemen führen.
In dem Fall macht man das Update einfach rückgängig. Damit hat man sich aber trotzdem die Windows 10 Lizenz gesichert, für den Fall das man später doch noch umsteigen will.

In jedem Fall ist eine Datensicherung vor dem Update dringend zu empfehlen. Alles andere wäre fahrlässig, auch wenn ich noch von keinem Fall gehört hätte, bei dem Daten verschwunden wären.

Der Datenschutz

Spioniert Microsoft mit Windows 10 tatsächlich die Anwender aus, wie immer wieder zu lesen ist?

Kurt zusammengefasst: Nicht mehr als mit anderen Windows Versionen, und es lässt sich fast alles abschalten.

Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass einige sehr bequeme Fähigkeiten von Windows es nötig machen, dass Daten an Microsoft geschickt werden. Man kann Windows 10 verbal nach dem Wetter fragen, aber dann wird genau wie beim iPhone der aufgenommene Ton zur Analyse an den Hersteller geschickt. Windows kann vor gefährlichen Webseiten warnen, aber dann muss Microsoft wissen, welche Webseite man gerade aufruft. Immer die gleichen Hintergrundbilder und WLAN Passwörter zu haben, egal welchen Laptop man gerade benutzt ist praktisch, aber dann muss Microsoft wissen, welche WLANs man konfiguriert hat.

Microsoft hat offen dokumentiert, welche Informationen gesammelt werden, negativ ist allenfalls die Tatsache, dass die Standard-Einstellungen all diese bequemen aber geschwätzigen Features einschalten. Aber diese Einstellungen lassen sich leicht ändern.

Ständige Updates für das „letzte Windows“ aller Zeiten

Microsoft bezeichnet Windows 10 als das „letzte Windows“ das jemals auf den Markt kommen wird.
Warum? Weil Windows 10 sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln wird. Es wird laufend aktualisiert und ein bis zwei mal im Jahr auch mit größeren Neuerungen versorgt. Dazu würden dann auch neue Fähigkeiten oder Änderungen der Optik gehören.

Bisher hat man eine Windows Version gekauft und Microsoft hat danach kostenlos Fehler beseitigt oder Treiber für neue Hardware mitgeliefert. Aber neue Funktionen oder gar ein neues Aussehen gab es nur gegen Bezahlung, also das kostenpflichtige Update z.B. von Windows 7 auf 8.

Dieser Ansatz ändert sich mit Windows 10. Microsoft wird keine Updates mehr verkaufen, die gibt es kostenlos solange man diesen Computer benutzt. Fehler und Sicherheitslücken werden natürlich auch beseitigt. Im Prinzip keine schlechte Sache.

Einen Haken gibt es allerdings: Nur bei der großen Firmen vorbehaltenen Enterprise Version von Windows 10 kann man unerwünschte Updates vollständig unterbinden.
Bei der Home Version hat man überhaupt keinen Einfluss darauf, alle Updates werden sofort installiert.
Bei der Pro Version kann man Updates immerhin „zurückstellen“. Dann werden neue Features erst einige Monate später installiert. Sicherheitsupdates installiert Windows trotzdem sofort.
Damit kann man zumindest sicher sein, dass die große Masse der Windows Anwender die Änderungen schon getestet hat, bevor man selbst an der Reihe ist.

Meine ganz persönliche Einstellung dazu ist, dass mich neue Features interessieren, also immer her damit. Und Sicherheitsupdates MÜSSEN sofort installiert werden, das ist überhaupt keine Frage.

Ein gewisses Risiko ist trotzdem dabei. Könnte ja sein, das Microsoft das Startmenü ändert oder irgendein lieb gewonnenes Feature entfernt.

Auf der anderen Seite kümmert uns das bei unseren Handys ja auch nicht. Da werden Updates auch ungefragt installiert und Probleme hat man deswegen eher nicht, oder?
Auch für die Stabilität der Programme für Windows sind die automatischen Updates gut. Entwickler können sich darauf verlassen, dass die Windows-Installationen der Kundschaft einen bestimmten Stand haben. Das macht vereinfacht die Qualitätssicherung und verringert die Wahrscheinlichkeit von Fehlermeldungen und Abstürzen.

Was ändert sich?

Wer jetzt schon Windows 8 oder 8.1 verwendet wird gar nicht so viel Neues entdecken.
Eines hat Microsoft allerdings verstanden: Die Anwender wollen ein „normales“ Startmenü und nicht Anwendungen sollten nicht den ganzen Bildschirm bedecken. Zumindest nicht, wenn man ein einem PC oder Laptop sitzt und nicht gerade ein Tablet in der Hand hält.
Also startet Windows wieder mit einer normalen Arbeitsfläche, links unten das Startmenü das aufklappt und Programme starten im Fenster.
Und Tablet Benutzer können auf die touch-optimierte Vollbildansicht umschalten, wenn sie möchten.

Das Startmenü hat jetzt große Kacheln. Dort kann man die wichtigsten Programme platzieren. Manche zeigen gleich im Startmenü aktuelle Neuigkeiten oder das Wetter an. Wer keine Kacheln mag, kann sie komplett ausblenden.

Wenn man vorher mit Windows 7 gearbeitet hat, gibt es allerdings einiges, an das man sich erst gewöhnen muss, die Oberfläche hat sich doch deutlich geändert. Zum Guten, wie ich finde, eingewöhnen muss man sich trotzdem erst einmal. Ähnlich wie bei einer neuen MS Office Version.
Aus meiner Sicht überwiegen die Vorteile. Vieles ist mit weniger Klicks zu erreichen, der neue Explorer (der für Dateien, nicht Internet Explorer) ist einfach praktischer, Einstellungen sind mit einem rechts-klick auf das Startmenü leichter erreichbar, man hat im Handumdrehen zwei Fenster nebeneinander zum vergleichen, usw., usw….

Windows 10 hat mit Cortana jetzt auch einen digitalen Assistenten wie Apple’s Siri. Das heißt man kann entweder per Sprache oder per Tastatur nach Terminen, Nachrichten, dem Wetter, Routen und vielem mehr fragen. Cortana erinnert an Termine, spielt Musik ab oder erzählt Witze. Natürlich funktioniert das besonders gut, wenn Cortana möglichst viel über den Benutzer weiß. Ob man das möchte oder nicht, kann man frei entscheiden. Es lässt sich genau einstellen, was Cortana speichern darf und was nicht. Sie lässt sich auch komplett abschalten.

Wie Windows 8.1 kommt auch Windows 10 mit einem eingebauten Virenscanner. Der ist laut etlichen Testberichten zwar nicht der gerade der Beste, sorgt aber für einen soliden Grundschutz und hat einen ganz entscheidenden Vorteil. Er nervt nicht! Oder anders formuliert: Er blendet keine Werbung ein, quengelt nicht nach Updates und produziert keine Fehlalarme. Und kostet trotzdem nichts.

Technisch hat sich einiges getan, vieles davon ist für den Anwender aber nicht zu sehen und auch nicht unbedingt relevant.
Auf jeden Fall startet ein Windows 10 erfreulich schnell und läuft auch auf älteren Computern noch flüssig.
Moderne Spiele laufen schneller, ISO-Abbilder von CDs und DVDs können ohne zusätzliche Programme gelesen werden, es stehen mehrere Arbeitsoberflächen zur Verfügung zwischen denen schnell umgeschaltet werden kann, bessere Unterstützung für mehrere Monitore, flexiblere Erweiterung mit zusätzlichen Festplatten, und noch einiges mehr.

Fehlt etwas?

Nein, gegenüber Windows 7 oder 8 geht nichts verloren, was sich nicht kostenlos ersetzen ließe.
Das Media Center gibt es z.B. nicht mehr, aber dafür gibt es mit Kodi sehr guten Ersatz.

Unsicher? Einfach updaten und trotzdem mit Windows 7 weiterarbeiten!

Ist man noch unschlüssig oder hat im Moment einfach keine Zeit und Nerven sich mit dem neuen Windows zu beschäftigen, kann man sich trotzdem das kostenlose Update sichern aber dann erst mal wie gewohnt weiterarbeiten.

Dazu gibt bieten sich folgende Möglichkeiten an:

  • Das Update auf Windows 10 durchführen, anschließend aber wieder rückgängig machen.
    Dadurch wird der Computer für Windows 10 berechtigt, und diese „Lizenz“ geht auch nicht verloren, wenn man wieder auf das alte Betriebssystem zurückwechselt. Man kann Windows 10 also wieder installieren, wenn man irgendwann möchte.
  • Windows 10 auf eine separate Partition auf der Festplatte, also parallel zum existierenden Windows installieren. Dazu sind mindestens 20 GB freier Platz auf der Festplatte nötig. Anschließend kann man wahlweise Windows 10 oder das alte Betriebssystem starten.
  • Windows 10 in eine „virtuelle“ Festplatte, eine sogenannte VHD Datei installieren.
    Auch hier hat man anschließend das alte und neue Windows parallel zur Verfügung und kann bei jedem Neustart wählen, was man benutzen möchte.

Damit hat man auf jeden Fall das kostenlose Update ausgenützt. Die beiden letzten Verfahren erlauben es sogar, Windows 10 in Ruhe auszuprobieren. Irgendwann kommt dann sowieso der Tag, an dem man umstellen muss, denn Windows 7 läuft Anfang 2020 ab! Windows 8.1 drei Jahre später.

Die letzten beiden Verfahren sind leider nicht trivial. Im Internet finden sich etliche Anleitungen das (z.B. hier), aber natürlich helfe ich auch im Rahmen meines Windows 10 Update Service Angebotes gerne bei einer solchen „Parallelinstallation“.

Fazit

Solange man nicht komplett auf Windows verzichten möchte, kommt man um das Update irgendwann nicht mehr herum. Warum also nicht gleich, solange es noch kostenlos ist?

Ich selbst benutze Windows 10 seit die ersten Vorabversionen verfügbar sind, und halte es (ganz im Gegensatz zu Windows 8) für sehr gelungen. Die Arbeit geht leicht von der Hand, die Oberfläche ist stimmiger, konsistenter als bei Windows 8. Und Microsoft arbeitet weiter an Verbesserungen, die zur Verfügung gestellt werden, ohne das man wieder in den Geldbeutel greifen muss.

Auf der anderen Seite muss man sich erst an die neue Oberfläche gewöhnen, und sich mit der Tatsache anfreunden, das man langfristig nicht verhindern kann, das Microsoft Updates und Änderungen installiert.

Meine persönliche Meinung: Umsteigen, sofern nicht Hard- oder Software im Einsatz ist, die definitiv nicht läuft. Die verbesserte Oberfläche macht die Eingewöhnung locker wett.

Und nochmal der Verweis auf mein aktuelles Angebot für Kunden in Wien und Umgebung: Lassen Sie sich beim Update helfen!

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